Kaum hatte ich mit Diana die Kanutour in Mecklenburg Mitte August beendet, ging es nahtlos in den nächsten Urlaub für eine Woche nach Kroatien auf die Halbinsel Istrien. Dort hatten wir ein Ferienhaus für 140 € pro Person/Woche gebucht, gerade richtig für Simon, Carolin, Ronny, Juli, Frank, Anett, Diana und Matthias. Die eine Hälfte tourte bereits die Woche zuvor durch Italien, und so fahren Ronny, Juli, Diana und ich in der Nacht vom Freitag auf den Sonnabend los. Bis Österreich rollt es gut auf der Autobahn, doch auch auf den anschließenden Bundesstraßen kommen wir mitten in der Nacht gut voran. Am Felbertauern-Tunnel geht langsam die Sonne auf, bei Triest brennt sie bereits ohne Gnade vom Himmel. Am Nachmittag kommen wir nach 14 Stunden Fahrt in Zambratia an, bis die anderen eintreffen springen wir ins Wasser. Dann übernehmen wir das Ferienhaus in Savudria und kochen das Abendbrot, zum Anfang klassische Spaghetti mit einem Schluck Geburtstagssekt. Nach einer kurzen Wanderung zur Küste holt uns die Müdigkeit ein. Die ersten Tage gehen wir langsam an, frühstücken in gemütlicher Runde und fahren dann gegen Mittag zur Küste. Diese besteht zum größten Teil aus Felsen und Klippen, die Suche nach einem geeigneten Platz für die Luftmatraze ist da nicht so einfach. So entspannen wir in der Sonne, lesen, quatschen und spielen. Zudem läßt sich mit Taucherbrille und Schnorchel ausgerüstet die Unterwasserwelt prima erkunden. Auf dem Weg vom Strand zur Ferienwohnung fallen wir im Supermarkt ein, schließlich wollen am Abend alle satt werden. Nach dem Essen fahren wir nach Umag, bummeln in der lauen Nachluft am Hafen entlang und genießen das südliche Flair. Am zweiten Tag erkunden Diana und ich die Küste Istriens, neben einer interessanten und angenehm kühlen Führung durch die Karsthöhle Baredine suchen wir bei Vsars erstmal eine Bademöglichkeit. Am frühen Abend spazieren wir durch die wunderschöne Altstadt von Porec, auch hier zeigt sich in der Architektur der italienische Einfluß. Die nächsten beiden Tage verbringen wir wieder alle gemeinsam am Strand, bevor wir am vorletzten Tag einen Ausflug zur Südspitze Istriens machen. Dort erwartet uns in Pula das fünftgrößte Amphitheater der Welt, zuvor laufen wir durch die engen Gassen von Rovinij, was ebenso wie Porec auf einer Halbinsel liegt. Nach der Rückfahrt suchen wir uns für ein verspätetes Abendbrot ein nettes Restaurant in Umag. Am letzten Tag leihen Diana und ich einen Roller aus und erkunden ein bißchen das Hinterland wir im Griechenland-Urlaub 2001. Auf ruhigeren Straßen geht es durch verschlafene Dörfer, unterwegs verlocken saftige Weintrauben zum Halten und Naschen. Die restlichen Nachmittagsstunden verbringen wir am Strand, während Simon den Roller quält. Am Sonnabend stehen wir früh auf und nehmen die 850 Kilometer zurück nach Jena in Angriff, halb 2 in der Nacht sind wir zurück.