Zum Abschluss unseres aktiv-entspannten Sommerurlaubs im Stubaital und am Gardasee ist noch etwas Kultur geplant. Von Malcesine geht es inklusive Badestop über die Landstraßen ganz gemütlich nach Verona, am späten Nachmittag haben wir das für zwei Nächte reservierte B&B Dimora Montecchi (390 EUR) gefunden. Einchecken, frisch gemacht und los gehts, ins Zentrum sind es fußläufig nur 800m. Unser erstes Ziel ist natürlich das imposante Amphitheater, hier am Piazza Bra findet sich auch ein leckeres Abendessen in einem der vielen Restaurants. Anschließend lauschen Felix und Diana ab halb 9 den Klängen von La Traviata in der Arena, mit Arthur genießen wir die Stimmung der einsetzenden Dämmerung bei einem kühlen Eis bevor es ins Hotel zurückgeht.

Den nächsten Tag nutzen wir für eine Sightseeing-Tour durch die mit Touristen überfüllte Innenstadt, der Blick auf Julias Balkon bleibt uns aber wegen einer endlosen Warteschlange verwehrt. Und auch auf dem Piazza delle Erbe nebenan ist man sehr gedrängt unterwegs, zum Glück gibt es auch ruhigere Flecken wie an der Skaligerbrücke über die Etsch. Natürlich hilft die ein oder andere Schatzsuche auch Arthurs Motivation weiter durch die Gassen zu schlendern. Zur abendlichen Stärkung finden wir uns wieder an gleicher Stelle wie gestern ein, da warten noch einige Köstlichkeiten darauf probiert zu werden. Während danach Felix und Arthur im Hotel die Betten hüten, entfaltet sich für Diana und mich der Zauber von Turandot im römisch-historischen Oval, insbesondere beim Nessun dorma von Kalaf. Halb 1 sind wir beschwingt zurück bei den Kindern, packen das Auto und starten auf die Rückreise durch die Nacht auf einer fast leeren Brennerautobahn. Erst im Altmühltal bei Greding brauche ich gegen 7 Uhr mal eine Mütze Schlaf, nach 2h und einem frischen Kaffee ist das letzte Stück bis Jena dann auch bald geschafft.