[© OpenStreetMap und Mitwirkende, CC-BY-SA]
Mit ähnlichen Wetterbedingungen wie letzten Herbst beim Brocken-Marathon präsentiert sich heute der Sonntag für den 4. Werratal-Marathon. Immerhin ist es morgens bereits trocken, gegenüber der gestrigen verregneten Rad-Anreise von Eisenach nach Treffurt schon mal ein Gewinn. Und Dank der Übernachtung im wunderschön restaurierten Fachwerkhaus Hotel 1601 liegt der Startbereich in der Uferstraße quasi direkt vorm Hotel und ich kann ganz entspannt frühstücken.
Allerdings ist es mit knapp 3°C echt kalt, da braucht’s die langen Laufsachen und den Buff. Pünktlich 9 Uhr fällt der Startschuss und ein übersichtliches Häufchen von knapp 80 Läufern begibt sich auf die Strecke. Praktischerweise sind auf den ersten 10km ein Großteil der insgesamt 490Hm zu erklimmen, da kommt der Körper schnell auf Betriebstemperatur. Dennoch ist der Anstieg neben dem Schnellmannshäuser Bach so moderat, dass sich ein Pace deutlich unter 5min/km laufen lässt. Runter nach Ifta fällt die Strecke dann sehr steil ab, dabei muss ich leider etwas bremsen. Im Ort findet der erste Wechsel für die gleichzeitig gestartete 4er-Staffel statt, nach einem Becher Tee mit Bananenstück geht es leicht fallend und damit ordentlich zügig der Werra entgegen. Diese queren wir nach einer erneuten Versorgung bei Creuzburg über die alte Steinbogenbrücke mit der markanten Liboriuskapelle. Nun folgen wir dem Werra-Radweg entlang des Flusses durch Örtchen wie Buchenau und Mihla. Ab Frankenroda (km33) werden meine Beine spürbar kraftloser und der Pace klettert zunehmend über die 5er-Marke. In Falken greife ich bei der Verpflegung zu Cola und süßem Tee für die letzten 4km bis Treffurt. Mit ziemlich schweren Beinen ist die Ziellinie dann nach 3h32m08s erreicht, neuer persönlicher Rekord, juhu! Die Normannsteinhalle bietet anschließend Wärme und eine Stärkung, bevor ich mich gegen halb 2 wieder auf’s Rad schwinge und zurück nach Eisenach zum Bahnhof fahre.