Weil hier letztes Jahr das Gesamtpaket aus Unterkunft und Skigebiet so gut gepasst hat, finden wir uns auch diesen Winter wieder für eine Woche in Achenkirch ein. Als Mietwagen steht wie üblich ein VW Golf Variant von Europcar (230 EUR) zur Verfügung, da finden alle Reisetaschen ihren Platz. Halb 10 geht die Fahrt gen Süden auf der A9 los, Arthur lauscht entspannt den Kinderliedern und Hörspielen auf seinem Mp3-Player. Bei Greding im Altmühltal legen wir eine längere Mittagsrast ein, die Sonne scheint wie zum Frühlingsbeginn. Den Stau hinterm Dreieck Holledau umfahren wir über Freising und kommen ab dem Kreuz Neufahrn dann ohne weitere Probleme durch. Über Holzkirchen und den Tegernsee in der Nachmittagssonne geht es ganz entspannt in die Berge, gegen 16 Uhr ist der Prantlhof erreicht. Petra und Steffen sind schon da, Martin und Kathleen vervollständigen eine Stunde später unsere große Runde.

Am nächsten Tag holen Felix und ich nach dem Frühstück zunächst Snowboards, Schuhe und Helm beim lokalen Skiverleih, bevor es zur Talstation des Christlum-Express geht. Dort wird jedoch kurz vorm Kauf der Skipässe der Liftbetrieb eingestellt, Sturmtief Sabine ist in den Alpen angekommen. Wir fahren zurück zur Ferienwohnung, kochen zum Mittagessen eine große Portion Nudeln und verbringen den restlichen Tag im Schwimmbad. Ab Dienstag ist das Skigebiet dann wieder geöffnet (47 EUR/Tageskarte), wir genießen den genialen Neuschnee auf der schwarzen Piste 5 sowie auf der ehemaligen SL-Trasse neben dem Cabrio-Flitzer. Natürlich darf auch eine leckere Stärkung zum Mittag im Riederberg-Stüberl nicht fehlen. Währenddessen übt Diana mit Arthur am Skischulhang direkt an der Talstation, das Geradeaus-Fahren klappt wie im vergangenen Winter sofort gut.

Neben dem Schnee-Spaß sind auch die gemeinsamen Mahlzeiten sowie die Spielabende (Wizzard, Camel Up, Dalmuti, Kakerlakenpoker, Saboteur) bei Gin Tonic und Rotwein liebgewonnene Rituale. Ein etwas durchwachsenes Wetter beschert uns einen breiten Mix aus Wolken, Sonnenschein und Schneefall, dafür bietet der Offpiste-Bereich immer wieder frischen Neuschnee. Felix muss leider ab Mittwoch wegen eines gebrochenen Handgelenks nach einem Sturz aussetzen, immerhin ist die ärztliche Versorgung vor Ort schnell und kompetent. Am letzten Tag schwingt Diana auch mal für zwei Stunden über die Pisten und ich bestärke Arthur bei seinen ersten Kurven-Ansätzen bis zur Frittaten-Suppe im Schilehrer-Stübl an der Talstation. Den restlichen Nachmittag gleite ich anschließend mit Martin noch ein paar Runden durch den Schnee, dann packen wir die Autos und kehren halb 6 frisch geduscht beim Fischerwirt zum leckeren Abschieds-Abendessen ein. Gut gesättigt beginnt gegen 19 Uhr die Rückreise, auf der nächtlichen und größtenteils freien Autobahn kommen wir gut durch und sind halb 12 wieder in Jena. Bis zum nächsten Jahr!