Anlässlich des 100jährigen Jubiläums der Bauhaus-Gründung findet heute der Bauhaus-Marathon statt. Halb 8 fahre ich mit dem Zug nach Weimar, nach Abholung der Startunterlagen treffe ich Petra und Steffen im Startbereich am Bauhaus-Museum. Punkt 9 Uhr werden wir auf die Strecke geschickt, bei 12°C und bedecktem aber trockenem Himmel perfekte Laufbedingungen. Zunächst schieben sich die gut 2500 Läufer durch die Innenstadt, wie üblich steigt der Adrenalin-Spiegel und ich schlängel mich stetig durch die Massen nach vorn. Über die Steubenstraße und Paul-Schneider-Straße verlassen wir Weimar westwärts, im Kirschbachtal folgt ein sanfter Anstieg nach Niedergrundstedt. Hier gäbe es auch die erste von neun möglichen Kulturauszeiten (inkl. Unterbrechung der Zeitnahme), ich greife aber zum Wasser und laufe weiter. Dem Feininger-Radweg folgend kommen wir nach Gelmeroda, am Ortsausgang geht der bisherige Asphaltbelag in Feldweg über und bringt uns nach Possendorf. Kurz darauf ist die Hälfte der Distanz erreicht und hinter Vollersroda auch der höchste Punkt. Nach ein paar sehenswerten Schlenkern durch den Schlosspark Belvedere geht es mit stetigem Gefälle die Belvederer Allee hinunter dem Ziel am Platz der Demokratie entgegen, die Beine fliegen nur so dahin. Schließlich sind die 21km geschafft und die Uhr stoppt für mich nach 1h:41m, ich bin begeistert! Nach dem strapaziösen Getting Tough zum Jahresausklang 2018 war das ein sehr genussvoller Einstieg in die diesjährige Wettkampf-Saison.