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Glücksmomente
Rennsteig-Wanderung
 27. September 2025      0 Kommentare

Prolog


OpenStreetMap und Mitwirkende, CC-BY-SA]
Die anstrengenden Momente des letztjährigen Rennsteig-Wochenendes sind längst aus der Erinnerung gelöscht und so ist Arthur sofort wieder für eine weitere Etappe auf dem heimischen Kammweg zu haben. Auch eine erneute Schutzhütten-Übernachtung wird von ihm favorisiert, aufgrund es herbstlichen Wetters und einstelligen Nachttemperaturen plane ich aber mit der sicheren Hotel-Variante.

Samstag, 27.09.: Neuhaus – Masserberg [20.8km, 386Hm]


Eigentlich war die Ankunft in Neuhaus zur Mittagszeit geplant, doch durch den Ausfall einer Fahrt der Buslinie 405 ab Saalfeld stehen wir erst 13 Uhr am Startpunkt. Gestärkt mit Banane und Mini-Pizza aus dem Lidl folgen wir der R-Markierung aus der Stadt. Entlang des Weges bieten wieder etliche Geocaches eine willkommene Abwechslung, so geht es über den Aussichtspunkt Weidmannsheil, die Steinheider Hütte und die Pyramide in Limbach. Am bald darauf folgenden Dreistromstein-Obelisken kann ich gleich noch etwas Heimatkunde in unsere Gesprächsthemen einflechten. Auf dem Weg nach Friedrichshöhe fällt leichter Nieselregen aus den tiefhängenden Wolken, welcher später ab der Eisfelder Ausspanne von dichtem Nebel verdrängt wird. In einer wunderbar mystischen Umgebung bewältigen wir den für heute letzten Anstieg hoch zum Eselsberg, der Aussichtsturm zeigt sich erst 100m vorher. Ziemlich steil führt der breite Forstweg anschließend nach Masserberg, wo wir in der Dämmerung gegen viertel 7 das Hotel Auerhahn erreichen. Im Restaurant findet sich eine leckere Stärkung mit Käsespätzle und Hefeweizen, frisch geduscht im kuschligen Bett wird Arthur dann auch schnell müde.

Sonntag, 28.09.: Masserberg – Bahnhof Rennsteig [19.8km, 452Hm]


Da heute Nachmittag noch ein Treffen in der Winter-Runde ansteht, sitzen wir bereits 8 Uhr beim Frühstück und plündern das vielfältige Buffet. Kurz vor halb 9 sind wir startklar und steigen direkt hinterm Hotel bei schönstem Sonnenschein wieder in den Rennsteig ein. Mit straffem Schritt geht es auf der gut bekannten holprigen Marathon-Strecke zur Triniusbaude und weiter entlang der Landstraße nach Kahlert. Bald darauf ist Neustadt erreicht und wir gönnen uns eine erste Bank-Pause vor dem Burgberg-Anstieg. Umgeben von kläglichen Waldresten führt uns der leicht wellige Weg zum Dreiherrenstein, wo nicht nur die Mitte des gesamten Rennsteigs markiert ist sondern auch ein Dose auf Entdeckung wartet. Nun geht es sehr entspannt mit leichtem Gefälle nach Allzunah, dort folgen wir der ehemaligen Frauenwald-Bahnstrecke und stehen schließlich kurz vor halb 1 am Bahnhof Rennsteig. Hier ist sogar noch Zeit für eine kurze Schatzsuche, bevor eine Viertelstunde später mit der RB46 über Ilmenau und Umstieg in Erfurt die Rückfahrt beginnt.

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