Juhu, nach zweimaligem Pandemie-Osterfest bietet sich nun mal wieder die Gelegenheit für einen Oster-Kurzurlaub an der Ostsee um damit an die guten Erfahrungen aus vergangenen Jahren anzuknüpfen. Am Samstag nach Karfreitag hole ich gleich früh 8 Uhr das Sixt-Mietauto, aufgrund von aktuellen Lücken im Fuhrpark gibt’s ein gratis Upgrade und mir wird ein BMW 3er Touring in die Hand gedrückt (440 EUR/Woche). Zuhause fix alle Taschen verstaut, Fahrt-Verpflegung eingepackt und schon kann es halb 10 losgehen. Bis auf eine halbe Stau-Stunde durch Baustellen-Unfall bei Potsdam geht es flüssig über A9/A10/A24/A19/A20 bis Stralsund und sogar im weiteren Verlauf über die Rügenbrücke sowie die mittlerweile dreispurig ausgebaute B96 bis Bergen. Kurz nach 16 Uhr ist Binz bei schönstem Kaiserwetter erreicht, passenderweise liegt unsere Ferienwohnung Haus Hügel (678 EUR/Woche) in der Sonnenstraße. Nach dem Einkauf bleibt noch etwas Zeit die Ostsee zu genießen, am Abend gibt’s noch ein Osterfeuer am Strand inklusive Vollmond, mehr Kitsch geht nicht.

Auch die restlichen Tage gestalten sich bei durchgehend blauem Himmel und sonnigen 10°C sehr abwechslungsreich und erholsam.

• Sonntag: Ausflug zum Kap Arkona mit leckerem Kaffee und tollem Panoramablick am Peilturm sowie berauschenden Momenten mit unzähligen großen und kleinen Steinen am Steilküsten-Ufer. Nach dem Abendessen schnüre ich nochmal die Laufschuhe und drehe eine Runde nach Sellin.
• Montag: Ostereier-Suche im Küstenwald mit anschließender Wanderung zum Jagdschloss Granitz, am Nachmittag geht’s an den Strand zum Sprung ins kühle Nass. Bis zum Abendessen kommt Arthur mit auf Schatzsuche durch den Ort, wir folgen den Hyparschalen und anderen Spuren des Binzer Bauingenieurs Ulrich Müther.
• Dienstag: Ausflug zum Karls Hof bei Zirkow, am Nachmittag irre ich mit Arthur durch Binz im Rahmen der Villa Rallye und kann Dank seiner Hilfe alle gesuchten Häuser finden und schließlich das Rätsel lösen.
• Mittwoch: Nach dem gemütlichen Frühstück geht’s auf eine kürzere Laufrunde durch den wunderbaren Küstenwald über den Hochuferweg zum Schwarzen See, zwischendurch möchte am ehemaligen Waldhaus ein Kletter-Cache geborgen werden. Für den Nachmittag war eigentlich eine Schifffahrt geplant, aufgrund des starken Wellengangs fährt dies aber nicht und wir genießen stattdessen das Rauschen der Wellen an der Steilküste.
• Donnerstag: Nach der gestrigen Absage wechseln wir auf die ruhigere Bodden-Seite und starten gegen 11 Uhr zu einer Rundfahrt, das Familien-Kombiticket für Wasser & Dampf liegt bei fairen 50 EUR. Von Binz aus geht es nostalgisch im Panoramawagen mit dem Rasenden Roland nach Putbus, anschließend sind bis Lauterbach gut 1.5km zu laufen. Dort wartet im Hafen bereits die Freiheit der Weißen Flotte, etwas Zeit für eine kurze Schatzsuche bleibt trotzdem. Angekommen im Baaber Bek bietet das am Hafen liegende Solthus noch einen verspäteten Mittags-Kaffee-Snack, bevor eine halbe Stunde später das Wassertaxi nach Sellin ablegt. Das letzte Stück zurück nach Binz ist wieder Eisenbahn-Romantik pur, vorbei am Jagdschloss Granitz sind wir gegen halb 5 zurück.
• Freitag: Am letzten Tag wird’s nochmal sportlich im Kletterpark Prora, sogar für Arthur sind zwei Parcours mit Selbstsicherung freigegeben. Nach zwei Stunden sind Arme und Beine durch, da kommt eine kleine Stärkung gleich gegenüber in der Meerkatze sehr gelegen. Anschließend werfen wir noch einen Blick ins Dokumentations-Zentrum, hier muss man aber mal viel Zeit mitbringen. Zurück in Binz drehe ich nach dem Abendessen noch eine Abschieds-Laufrunde im Sonnenuntergang entlang des welligen aber wunderschönen Hochuferwegs nach Sellin, traumhaft.