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Glücksmomente
Rennsteig-Wanderung
 21. September 2024      0 Kommentare

Prolog


OpenStreetMap und Mitwirkende, CC-BY-SA]
Weil das gemeinsame Rennsteig-Wochenende vom vergangenen Jahr auch bei Arthur tolle Erinnerungen weckt, ist er für eine Neuauflage sofort zu haben. Das sommerliche Wetter vom gestrigen Kindertag hält weiterhin an und bietet perfekte Bedingungen. Zusätzlich wollen wir mit einer Schutzhütten-Übernachtung den Abenteuer-Faktor noch etwas anheben.

Samstag, 21.09.: Katzhütte – Ernstthal [18.5km, 645Hm]


Halb 1 steigen wir nach knapp 2,5h Zugfahrt über Saalfeld und Rottenbach in Katzhütte aus, noch fix einen Schatz gesucht und dann starten wir zunächst entspannt ins Tal der weißen Schwarza. Hinter dem Forellenhof strebt der Forstweg jedoch für einen guten Kilometer steil bergan, auf meinem Rücken macht sich die 13kg-Kraxe mit zwei Schlafsäcken, Isomatten, Klamotten und Kochzeug bemerkbar. Oben angekommen legen wir eine Rastpause ein, anschließend folgen wir dem Wallendorfer Weg zwischen den riesigen Rodungsflächen, von Wald kann leider keine Rede mehr sein. An der Wegkreuzung Drei Lärchen biegt die alte Poststraße rechts ab und gegen halb 4 ist nach 12km der Kreisverkehr am nördlichen Ende von Neuhaus erreicht. Durch den Ortsteil Schmalenbuche in der Senke gelangen wir zum Gutsmuths-Gymnasium, schauen hier für ein paar Minuten einem Floorball-Spiel zu und füllen den Wasser-Kanister. Weiter geht es an der Waldkante rüber nach Igelshieb, im dortigen Edeka finden sich Nudel-Snack, Brötchen, Obst, Joghurt und Saft zur Verpflegung. Nun müssen die zusätzlichen Kilos nur noch über das letzte Teilstück gebuckelt werden, halb 7 erreichen wir gut geschafft die Schutzhütte am Wanderparkplatz Ernstthal. In den letzten Sonnenstrahlen genießen wir das Abendessen, bereiten das Nachtlager vor und gucken später aus dem kuschligen Schlafsack in die Sterne.

Sonntag, 22.09.: Ernstthal – Steinbach am Wald [18.5km, 278Hm]


Halb 3 werden wir unsanft durch einen driftenden BMW auf dem Schotterplatz vor unserer Hütte aus dem Schlaf geholt, die restliche Nacht verläuft aber ruhig. Gegen 8 Uhr wird Arthur wach, wir bleiben noch eine Stunde im gemütlichen Schlafsack liegen bevor ich das Frühstück mit heißem Tee, Brötchen, Obst und Joghurt vorbereite. Viertel 11 sind wir dann startklar für die zweite Etappe, heute komplett auf dem Rennsteig. Nur ein Kilometer später liegt die kleine Laubeshütte am Weg, hier wäre vermutlich trotzdem ausreichend Platz gewesen bei deutlich mehr Ruhe und einem tollen Panorama-Blick. Kurz darauf bietet der Schieferbruch Brand Geschichte zum Anfassen und Herumklettern. Hinter Spechtsbrunn kehren wir viertel 1 am Naturpark-Informationszentrum zum Mittags-Imbiss mit Pommes und Kartoffelpuffer ein. Gut gestärkt stiefeln wir weiter, leider verläuft der Rennsteig ab der Schildwiese asphaltiert parallel zur Frankenwaldhochstraße wodurch eher der Straßenverkehr für ein berauschendes Erlebnis sorgt. Nach gut 17km ist 15 Uhr Steinbach am Wald erreicht, jetzt noch durch den Ort zum Bahnhof wo wir eine Punktlandung für den Zug nach Saalfeld um halb 4 hinlegen, yeah!

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